11 Punkte, wie du Greenwashing erkennst

Durch die herrschende Intransparenz auf dem Modemarkt sind Verbraucher zu recht verunsichert. Es werden Kleidungsstücke in Shops als „nachhaltig“ oder „conscious“ gekennzeichnet, die einen Bruchteil der Menge ausmachen, die das Unternehmen anbietet und die auch nur einen Bruchteil echter Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.

1. Checkt die Webseite: Wie transparent ist das Unternehmen in Bezug auf Produktion und Lieferketten? Wird die Materialherkunft, Färbung, Verarbeitung detailliert beschrieben? Gibt es Infos zur Weiterverwertung der Textilien im Sinne der Kreislauffähigkeit?

2. Gibt es Infos zur Weiterverwertung der Textilien im Sinne der Kreislauffähigkeit?

3. Gibt es Foren bzw. Bewertungen von Konsument:innen bezüglich der Haltbarkeit/Qualität

4. Recherchiert die Siegel (@nabu oder siegelklarheit.de) auf der Webseite, um herauszufinden, ob es vom Unternehmen erdachte oder offizielle Zertifizierungen sind.

5. Schaut auf die Materialzusammensetzung aller Kleidungsstücke. Sind sie mehr- oder gar ganzheitlich aus ökologischen oder recycelten Materialien gefertigt? Handelt es sich um Mischfasern, die nicht recycelt werden können?

6. Wie ganzheitlich ist das Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit aufgestellt: Versendet es seine Waren emissionsfrei? In welcher Umverpackung? Bietet es Reparaturservice an?

7. Wird durch Hilfestellung bei der Passform versucht, unnötige Retouren zu vermeiden?

8. Wie Absatz getrieben ist das Marketing? 2 für 1? Kauf jetzt, sichere dir 30% Rabatt. Die Verführung zum Impulskauf ist nicht nachhaltig. Das gilt auch für Gutscheine/Rabatte bei der Abgabe von Altkleidern.

9. Wie viele Kollektionen bietet das Unternehmen pro Jahr an? Und versucht es z.B. durch zeitloses Design die Nutzung zu verlängern?

10. Schafft das Unternehmen sozialen Impact? Benennt es Bereiche, die noch verbessert werden können?

11. Ist es möglich, dass zu diesen Preisen Bio-Materialien verarbeitet UND den Arbeiter*innen existenzsichernde Löhne gezahlt werden?

Gebt den Brand auf Apps wie @goodonyou_app oder @renoon.official ein und schaut, ob bzw. wie sie die Marke einschätzen. Beispiele für Greenwashing findet ihr auf @greenwashdotcom greenwash.com – super, um sich und andere zu sensibilisieren. Mit jedem bewussten Kauf und vor allem Nicht-Kauf tragen wir zur Veränderung bei!